Obernier gestorben

Karl-Heinz Obernier gestorben

Karl-Heinz Obernier, ein großer Freund der Walcker-Orgel ist 80jährig gestorben.
Wir trauern um einen der ganz großen Kenner, der mit der Walcker-Orgel im Gelsenkirchener Hans-Sachs-Haus seit 1977 berühmte Organisten aus allen Herren Länder an dieses vorzügliche Instrument lud.
Ab 1990 wurden seine jährlichen Veranstaltungen fester Bestandteil des Gelsenkirchener Kulturlebens. Ab 1980 hatte ich die Ehre und Freude persönlich immer wieder mit Obernier arbeiten zu dürfen, was für mich bis heute ganz außergewöhnliche Erinnerungen an diese Begegnungen hergerufen haben.
Als das Hans-Sachs-Haus nach einem grundlegenden Umbau die inzwischen ausgelagerte Walcker-Orgel nicht mehr aufnehmen wollte oder konnte, war dies ein schwerer Schlag für uns alle, die diese Orgel und die von Obernier veranstalteten Konzerte geliebt haben.
Klar war natürlich, dass der Umbau dieser Orgel von Taschen- auf Schleifladen eine groteske Fehlentscheidung war, den man vor allem der Firma Walcker vorwerfen konnte.
Wir sehen auf dem Foto rechts oben Karl-Heinz Obernier am Spieltisch der Walcker-Orgel im Hans-Sachs-Haus aus dem Jahr 1927.
Hier noch Links zur Walcker-Orgel Opus 2150. (hierbei handelt es sich um die Walcker-Orgel mit 92 Reg., die von vielen Experten als die sprichwörtlich typische Saalorgel gegolten hat. Nun wurde das Instrument zu erheblichen Teilen verändert in einer Papenburger Kirche installiert, was man als traurige Entkernung ihrer eigentlichen Klanggestalt bezeichnen darf. Immerhin stand genau diese Gestalt unter Denkmalschutz,... aber wen kümmerts)