Kinoorgeln

Wie entkomme ich? - how to escape the digital

Ist natürlich eine fatale Fragestellung auf einer Internetseite. Aber sie wird uns gleich beantwortet, indem wir auf die analogsten Dinge der Kulturwelt hinweisen, die vom Überkosmos des Digitalen geblieben sind. Ein Beispiel hierzu sind die Kinoorgeln.
Hierzu erhielt ich von einem Orgelfreund den Hinweis, dass er dem von uns erstellten Blog aus dem Jahre 2021 ein paar Zeilen hinzufügen möchte.

Ergänzend zu dem von Ihnen vorgestellten Instrument im Musikinstrumentenmuseum in Berlin kann man dem interessierten Berlinbesucher noch folgende Lokalität empfehlen:
Das Babylon-Kino in der Rosa-Luxemburg-Str. nähe U-Bahn-Station Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin Mitte. Dort befindet sich ein Instrument der Fa. Philips aus Frankfurt am originalen Schauplatz seit 1929 und wird auch heute noch regelmäßig bei Filmvorführungen gespielt. Näher am eigentlichen Zweck eines solchen Instruments geht es nun wirklich nicht.
BABYLON in Berlin - KINO-ORGEL (
babylonberlin.eu)
So an jedem Samstag um Mitternacht zu einer Stummfilm-Vorführung.
Vielleicht ist es für Berlin-Besucher mit Kino-Orgel-Affinität interessant, auf dieses besondere Kino aufmerksam gemacht zu werden, das mit seiner Bauhaus-Architektur und Plüsch-Atmosphäre wirklich etwas Besonderes darstellt.
Auch die dort tätige Organistin hat es wirklich drauf, was das improvisatorische Begleiten von Filmen auf diesem Instrument betrifft und ist auch sonst eine begnadete Improvisatorin.

Noch einen Hinweis für interessierte Kinoorgelfans sei erlaubt, in dem Buch "Kinoorgeln und Kinomusik in Deutschland, von Karl Heinz Dettke", wird die Geschichte der Kinoorgel und Kinomusik detailreich und umfassend dargestellt. Sein Buch ist ein Beitrag zur musikalischen Praxis im Filmtheater von den Anfängen bis in die fünfziger Jahre.