Riepp, Karl-Joseph

wo bitte gehts zu Karl Joseph Riepp?

Eine der ganz wichtigen Wurzeln Eberhard Friedrich Walckers war sicher der süddeutsche Orgelbauer Karl Joseph Riepp gewesen, mit dessen Orgeln er nachweislich in Berührung kam. Um so interessanter war für mich der Hinweis eines Orgelfreundes, dass nun dieser Orgelbauer, von dem es seit 1938 nur diese weiter unten gezeigte Buchveröffentlichung von Hermann Meyer gibt "Karl Joseph Riepp - Der Orgelbauer von Ottobeuren". Daraus habe ich einige Fotokopiene gemacht und stelle diese in der weiteren Tabelle zur Einsicht.
Hier zunächst der Hinweis unseres Orgelfreundes Holger Fett: Hallo Herr Walcker-Mayer,

wenn auch mal nicht "E.F.", dennoch interessant und evtl. in ihrem Veranstaltungskalender einer Erwähnung wert:

Gestern war die Eröffnung der Ausstellung "In Salem spielt die Musik" - eine Gedenkausstellung zum 300. Geburtstag von Karl-Josef Riepp und seinen Orgeln in Salem, sowie seinem Wirken als des Königs von Frankreich Wein- und Delikatessenhändlers.

Leider ist dieser bedeutende deutsch-französische Orgelbauer biographisch bis heute eher unterbelichtet geblieben (die aktuellste, veröffentlichte Biographie datiert auf das Jahr 1940!). Genauso wie das, leider verlorene Opus Omnium des vielschichtigen Mannes in Salem bisher nicht umfassend erforscht war.

In diesem Rahmen wird die Orgelgeschichte Salems, die immerhin mehr als 500 Jahre aufweisen kann, detailliert anhand der erstmalig vollständigen Auswertung des gesamten verfügbaren Archivmaterials, das zu diesem Zweck aus mehreren Archiven zusammengeführt wurde, dargestellt.

Von der Schwalbennest-Orgel, über die Orgeln von Egedacher und Riepps einst größte Orgelanlage der Welt und deren Verlust bis zur nahezu unveränderten romantischen Orgel von Wilhelm Schwarz reicht die Zeitreise.

Auch kann sich der Besucher im Münster einen optischen Eindruck der ehemals vorhandenen Orgeln im nördlichen und südlichen Querschiff machen. Abbildungen der noch vorhandenen Gehäuse in Winterthur, Konstanz und Charmey sind dort, als annähernd 1:1 Abbildungen, auf großen Leinwänden installiert worden.

Eine wirklich informative Ausstellung, die bis zum 3. Oktober 2010, am südwestlichen Rande des bei uns bekannten Orgeluniversums, am Bodensee, besucht werden kann.

Schöne Grüße
Ihr Holger Fett