4500 Essen Dom

Neuigkeiten

die Walcker-Orgel aus dem Essener Dom, Opus 4500 Bj. 1964, IV/54 m-e, wurde von Sauer runderneuert. Nach ihrem letzten Konzert am 27.Juni 2003 sollte das Werk in Kisten verpackt und nach einer Generalsanierung wieder in St. Cyriakus in Weeze mit neuem Gehäuse und Spieltisch aufgestellt werden. Eine Bedingung des Domkapitels war, die klangliche Substanz des Werkes nicht zu verändern und wie wir hören ist dieser Klang auch unter Denkmalschutz gestellt worden.
Über dem viermanualigen Spieltisch befindet sich das III.M. Schwellwerk, darüber das I.M. Hauptwerk und über dem HW das ehemalige Rückpositiv, das vom II.Man. aus gespielt wird. Das Bombardenwerk, auf der Fotografie im Vordergrund, wird auf dem IV. Man. gespielt. Der Orgelsachverständige Ulrich Grimpe schreibt in Musica Sacra: "ja! die lang verschmähten Mixturen klingen wirklich gut", was heißen könnte, "wir sind schon längst auf der wiederkehrenden Kurve des alles kommt wieder, wenn nur genügend Zeit dazwischen liegt! Denn auch diese Bemerkung Grimpes: "Neben der reichen Palette klanglicher Möglichkeiten ist diese Orgel wohltuend anders - endlich einmal keine Flûtes und Trompettes. Es macht Spaß auf dieser Orgel zu registrieren. Ständig probiert man etwas Neues aus und ist überrascht von den individuellen Farben. Für das übernommene Pfeifenwerk (insgesamt 4.544 Pfeifen) sind 1966 (Anmerkung gwm, es war 1964) von den großen Prospektpfeifen bis hin zu den kleinsten Innenpfeifen gegossene und gehobelte Platten aus bester Zinn -Bleilegierung verwendet worden, optimale Voraussetzungen für eine künstlerische Intonation. " lässt den Schluss zu, dass wir noch einige Überraschungen erfahren können in Sachen Walcker-Orgeln, wenn nur genügend gutes Personal am Umbau solcher Instrumente mitwirkt.

neuer WalckerBlog:
Die Walcker-Orgel in der Heidelberger Christuskirche, ausgestattet mit neuer Pneumatik von Spieltisch zur Orgel, etwas, das man wohl als eine besondere Spezialität bezeichnen kann, wurde von mir besichtigt auf Einladung von Markus Lenter, mit dem ich immer wieder ein paar Gedanken austausche.

die Ilmenauer Walcker-Orgel erregt momentan wieder größere Aufmerksamkeit dank ihres 100 jährigen Bestehens

100 Jahre Illmenauer Walcker-Orgel. Zum Eröffnungskonzert des Festivals "100 Jahre Ilmenauer Walcker-Orgel 1911-2011" lädt die evangelische Kirchgemeinde Ilmenau am heutigen Sonntag, dem 27. März, um 17 Uhr in die Jakobuskirche ein.

Die Walcker-Orgel in Maulbronner Klosterkirche wurde zwischenzeitlich entsorgt und das Land Baden Württemberg hat noch unter Mappusregierung eine neue Orgel beim spanischen Unternehmen Grenzing in Barcelona bestellt. Dies soll im "orgelfirmen-dichtesten" Ländle für erhebliche Aufwallungen gesorgt haben. Dort also, wo man nicht müde wird in Österreich und Schweiz wie bei Rieger und Metzler & Co. shoppen zu gehen, weil man den einheimischen Orgelbauern, die wiederum im übrigen Reich ihr Ansehen haben, nichts zutraut. Link hierzu Orgel-Maulbronn. Was waren das noch für Zeiten, als erste Orgel-Globalisierung dort durch Eberhard Friedrich Walcker hinaus in die Welt getrieben wurde.

Neuer PhiloBlog auf unserer Seite: Von der Zivilisation zur Apokalypse, Günther Anders - Apokalyptiker

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