4474 Donaueschingen

Die Walcker-Orgel in der Marienkirche Donaueschingen wird gereinigt
Die Orgel der Donaueschinger Marienkirche wurde im Jahre 1963 als Opus 4474 von der Orgelbaufirma E. F.Walcker aus Ludwigsburg gebaut. Die Orgel hat derzeit 38 Register, verteilt auf drei Manuale und Pedale. Sie besteht aus 2765 Pfeifen in Holz, Zinn, Kupfer und Zink. Die Orgel ist sehr überholungsbedürftig. Wie verschiedene Gutachten belegen, machen mehrere Defekte und der Schmutz vieler Jahre seit der letzten Generalüberholung eine Sanierung des wertvollen Instruments dringend notwendig. Auf der gesamten Orgel und den Pfeifen hat sich eine fettige Staubschicht abgelagert, die eine vollständige Zerlegung und Reinigung des Instruments erforderlich machen. Außerdem müssen Verschleißteile ersetzt und die Spielanlage (Spieltisch und elektrische Verbindung zu den einzelnen Registern) überholt werden. Zusätzlich sollen ein zusätzliches Register und eine moderne Setzeranlage eingebaut werden.
Die Gesamtkosten liegen bei etwa 80 000 Euro. Die Orgelsanierung wird von der Erzdiözese Freiburg mit 8000 Euro bezuschusst, etwa 6500 Euro können bei den Kosten durch Eigenleistungen der Pfarrgemeinde (beispielsweise kostenlose Unterkunft und Verpflegung der Orgelbauer, Mithilfe bei der Reinigung der Pfeifen) eingespart werden, sodass ein Betrag von 65 500 Euro zu finanzieren ist. Unter Berücksichtigung des aktuellen Spendenstands von 58 631 Euro fehlen damit nur noch knapp 7000 Euro, die noch über Spenden finanziert werden müssen.
Das erste Konzert mit der generalüberholten Orgel findet am Montag, 1. August, um 19 Uhr statt. Der frühere Kantor Zeno Bianchini, der jetzt in Stockach ist, und Kantor Andreas Rütschlin werden dann gemeinsam „vierhändig und vierfüßig“ ein Orgelkonzert geben und damit die „neue“ Walcker-Orgel wieder der Öffentlichkeit präsentieren.

Op 4474 Donaueschingen, St. Marien